Die eigene Wallbox ermöglicht die komfortable Aufladung des E-Autos zu Hause. Möglich ist das mit jedem Haushaltsstrom, doch es sind auch spezielle Ladetarife verfügbar, die sich lohnen können.
Dieser Hinweis ist in der Zeitschrift „Finanztest“, Ausgabe 4/2022 nachzulesen. Über einen Kombitarif werden Lade- und Haushaltsstrom gemeinsam über einen Zähler abgerechnet, doch auf den Ladestrom wird ein Rabatt gewährt.
Noch günstiger ist meist der separate Autostromtarif. Hierfür ist allerdings ein separater Zähler Voraussetzung. Es besteht dann die Option, Verträge für Haushalts- und Autostrom bei verschiedenen Anbietern abschließen zu können.
Sperrzeiten und Extrakosten im Auge behalten
Bei einem eigenen Stromzähler für das E-Auto ist allerdings zu beachten, dass die Netzbetreiber die Ladezeiten vorgeben können. So gibt es zum Beispiel in der Mittagszeit Sperrzeiten, aber in der Nacht ist dann das Laden besonders günstig.
Hinsichtlich der Kosten ist zu bedenken, dass der zusätzliche Zähler zwar vom Netzbetreiber gestellt wird. Allerdings müssen für den hierfür Leitungen verlegt werden. Es könnte auch ein Umbau des Zählerschranks erforderlich werden. Diese Kosten bleiben am Kunden hängen. Wer die Modernisierung oder den Neubau einer Immobilie plant, sollte das gleich mit einkalkulieren und gegenrechnen, ob sich die Investition lohnen kann.
Wie den besten Tarif finden?
Als Grundlage für die Suche nach einem passenden Anbieter dienen Jahresstromverbrauch des Haushalts und der des Autos (alternativ die Jahreskilometerleistung).
Eine Nachfrage bei den Stadtwerken kann sich lohnen, da sie oft besonders günstige, allerdings regional begrenzte Angebote für Ladestrom offerieren. Danach können die Preise von Anbietern in ganz Deutschland überprüft werden. Nicht vergessen werden sollte der Abgleich des normalen Haushaltsstromtarifs.
Quelle: www.sueddeutsche.de (© dpa-infocom, dpa:220314-99-518990/3)