Kälte, Eis und Schnee liegen hinter uns, der Winter zieht sich zurück und die ersten warmen Sonnenstrahlen locken die Menschen ins Freie. Spätestens jetzt wird der Frühjahrsputz fürs Auto zum Thema. Mit ein paar Tipps lässt sich das Ergebnis optimieren.
Das schöne Wetter zieht die Menschen wieder nach draußen und zaubert ihnen ein Lächeln ins Gesicht. Draußen sein, die Sonne genießen und sich wohlfühlen ist einfach herrlich. Davon sollte auch das eigene Auto etwas haben. Also nichts wie runter mit Streusalzresten und Winterschmutz. Den Wagen einfach nur durch die Waschstraße zu fahren, wird nicht ausreichen. Laut Auto Club Europa (ACE) startet der Frühjahrsputz fürs Auto schon früher.
Aufräumen und Putzzeug bereithalten
Bevor es mit der Reinigung losgeht, wird das Auto gründlich aus- und aufgeräumt, Winterutensilien werden in Keller oder Garage verstaut, danach wird das Putzzeug überprüft: Je nach Vorhaben sollte es Eimer, Cockpitpflege, Glas- und Felgenreiniger sowie Tücher und Schwämme enthalten. Für den Saugautomaten werden Münzen benötigt - bitte nicht vergessen!
Vor der Fahrt in die Waschstraße wird der grobe Schmutz entweder mit einer gründlichen Handwäsche oder mit dem Hochdruckreiniger in der Waschbox entfernt; dabei auch an die Radkästen und Felgen denken. Der ACE empfiehlt, zur Vermeidung von Lackschäden dabei mindestens 30 Zentimeter Abstand zu halten.
Nach dem Winter ist es laut ACE ratsam, für die Reinigung in der Waschanlage ein Programm mit Unterbodenwäsche zu wählen, um auch dort Streusalz und Schmutz gründlich zu entfernen. Zudem wird das Auto so vor Rost geschützt. Es gibt auch Waschboxen, die eine Unterbodenwaschfunktion haben.
Innenraum saugen und wischen
Mit dem Staubsauger lässt sich der Innenraum des Fahrzeugs am effektivsten reinigen. Alle Kunststoffteile lassen sich mit einem weichen und leicht angefeuchteten Mikrofasertuch vom Schmutz befreien. Zur Pflege kann auf die trockenen Flächen Kunststoffpflege (z. B. Cockpit-Spray) aufgetragen werden.
Bei der Fleckenentfernung aus Polstern helfen Polsterschaum oder Fleckenentferner für Textilien. Tipp: Neue Produkte immer erst an einer unauffälligen Stelle testen! Nach der Autowäsche werden die Gummidichtungen der Türen und die Türeinstiege gereinigt. Damit die Gummis geschmeidig bleiben, einfach mit Hirschtalg, Vaseline oder Talkum pflegen.
Kleinere Kratzer im Lack lassen sich möglicherweise mit einer Politur entfernen. Sind die Lackschäden größer, sollte, wie auch bei Rissen und Steinschlägen in der Scheibe, der Fachmann den Schaden begutachten. Tipp: Um zu vermeiden, dass sich Schmutz absetzt, den Steinschlag mit einem transparenten Klebestreifen abdecken.
Reifen und Flüssigkeiten
Im vorletzten Schritt gehört die Aufmerksamkeit den Reifen, das heißt unter anderem, die Profiltiefe zu überprüfen (laut Gesetz müssen es mindestens 1,6 Millimeter sein). Die Empfehlung des ACE für das Restprofil lautet bei Winterreifen mindestens vier und bei Sommerreifen mindestens zwei Millimeter. Auch für die Reifen gilt, sie auf Beschädigungen und Risse zu untersuchen. An der Tankstelle wird dann noch der korrekte Luftdruck eingestellt. Jetzt kann es losgehen, oder? Nein, noch nicht ganz!
Ein letzter Blick sollte den Betriebsflüssigkeiten gelten: Stand von Wisch- und Kühlwasser überprüfen und wieder auffüllen. Gleiches gilt auch für das Wischwasser. Hierbei aber darauf achten, einen für die Jahreszeit angepassten Zusatz einzufüllen. Der Sommerreiniger kommt mit toten Insekten besser zurecht als der Winterzusatz.
Zu guter Letzt steht noch der Wechsel des Innenraumluftfilters an. Der Austausch sollte jährlich erfolgen, empfohlen wird ein Modell mit Aktivkohlefiltrierung. Er schützt besser vor Gerüchen und auch vor Pollenbelastung im Fahrzeuginnenraum.
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