Weist Ihre Windschutzscheibe kleinere Risse oder Steinschläge auf, setzen Sie damit Ihre eigene Sicherheit aufs Spiel, denn heutzutage sind Windschutzscheiben tragende Teile der Karosserie. Ein Beifahrerairbag beispielsweise stützt sich an der Windschutzscheibe ab und muss so zwangsläufig auf deren Festigkeit vertrauen. Doch auch der TÜV oder die DEKRA sehen defekte Scheiben an Fahrzeugen nicht gern und verweigern gegebenenfalls die Zuteilung einer Prüfplakette.
Diese Entscheidung kann Ihnen nur Ihr persönlicher Autoglas-Experte beantworten. Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:
Die Kosten für die Beseitigung eines Steinschlags hängen zum einen davon ab, ob die Windschutzscheibe ausgetauscht werden muss oder ein Smart Repair ausreicht. Zum anderen spielt die Versicherung eine Rolle. Deckt die Versicherung die Kosten ab, so sieht es folgendermaßen aus:
Scheibenreparatur | Kostenlos ohne Auswirkungen auf die Versicherungsprämie |
Austausch der Windschutzscheibe | In der Regel kostenlos. Eventuell fällt eine vereinbarte Selbstbeteiligung an. Jedoch gibt es keine Auswirkungen auf die Versicherungsprämie. |
Scheibenreparatur | Etwa 100€ je nach Anbieter |
Austausch der Windschutzscheibe | Unterschiedlich je nach PKW und Modell |
Der Ablauf einer Autoglas-Reparatur lässt sich ganz einfach in vier Schritten erklären:
Sollte ein Smart Repair bei der Windschutzscheibe Ihres Fahrzeugs nicht mehr ausreichend sein, muss ein kompletter Austausch der Autoscheibe vorgenommen werden. Dies ist in folgenden Schritten durchzuführen:
Viele Anbieter haben neben Smart Repair und dem Austausch von Windschutzscheiben auch andere empfehlenswerte Dienste im Angebot. Diese sind zum Beispiel die Scheibenveredlung und die Scheibenversiegelung. Um Windschutzscheiben zu veredeln werden sie getönt oder verdunkelt, um vor zu heller Sonneneinstrahlung und Wärme zu schützen. Dabei kann eine getönte Scheibe zu fast 100% das UV-Licht filtern und bei geringstem Lichtverlust eine Verringerung der Wärmebestrahlung von bis zu 75% garantieren. Die Scheibenversiegelung ist besonders in Zeiten mit viel Niederschlag sinnvoll. Da jede Windschutzscheibe mikroskopisch gesehen eine eher raue Oberfläche besitzt, kann sich Schmutz sowie auch Feuchtigkeit problemlos auf ihr absetzen. Wird auf die Autoscheibe jedoch eine hauchdünne Schicht der Versiegelung aufgetragen, kann das Wasser keinen Film mehr auf der Scheibe bilden und perlt ganz einfach von ihr ab. Das hat den Vorteil, dass bei einer Fahrtgeschwindigkeit von etwa 60-80 km/h der Fahrtwind allein ausreicht, um die Scheibe freizuhalten. Somit ist der Gebrauch von Scheibenwischern nicht mehr zwingend notwendig.
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