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MPU Scharhof

Medizinisch-Psychologische Untersuchung in Scharhof

MPU, das große Fragezeichen?

Wenn Ihnen der Führerschein entzogen wurde, egal ob Alkohol, Drogen oder zu viele Punkte dazu geführt haben, steht eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung kurz MPU an. Seit 1954 wird die MPU in Deutschland durchgeführt und dient als Hilfe für die Fahrerlaubnisbehörden (z.B. Straßenverkehrsamt Amberg-Sulzbach) zur Vorbereitung auf ihre Entscheidung über die Entziehung und Neuerteilung der Fahrerlaubnis. Im europäischen Ausland sind häufig strenge Strafen bei schwerwiegenden Verkehrsstraftaten üblich. Bedeutend wichtiger ist eine Auseinandersetzung mit den Ursachen, um eine stabile Änderung in der Einstellung und dem Verhalten zu erreichen.

Wann wird eine MPU angeordnet?

Die Führerscheinbehörde (z.B. Straßenverkehrsamt Amberg-Sulzbach) ordnet eine MPU bei extremen Straffälligkeiten im Straßenverkehr an. Darunter versteht man:

  • mehrfache Alkoholauffälligkeiten
  • mehr als 1,6 Promille Alkohol am Steuer ( gilt auch für Fahrradfahrer!)
  • das Fahren unter Drogeneinfluss
  • wenn das Verkehrzentralregister in Flensburg 18 Punkte erreicht hat
  • einem Cocktail aus Alkohol und zu vielen Punkten
  • bei bestimmten Straftaten

Vorbereitung auf die MPU in Scharhof

Wichtig ist die Ehrlichkeit! Zu sich selber und zu dem Verkehrspsychologen. Er wird ganz schnell heraus bekommen, wenn ihm Unwahrheiten untergejubelt werden. Von Vorteil ist es sich bei ständiger Medikation ein Attest über die Notwendigkeit geben zu lassen, damit es im Falle eines Lebertestes, oder sonstiger Laboruntersuchungen nicht zu einem Mißverständnis kommt. Auch der Besuch bei seriösen Beratungsgesprächen ist nicht unwichtig. Sich mit seinem eigenem Fehlverhalten auseinander zu setzen um überzeugend erklären zu können, warum Sie in Zukunft Ihr Verhalten ändern wollen, oder schon geändert haben ist sehr wichtig.

Die Prüfung/ Ablauf

… kann sehr unterschiedlich sein. Es kommt immer darauf an, für welchen Delikt man an einer MPU teilnehmen soll. 18 Punkte in der Flensburger-Kartei werden einen anderen Ablauf bei der MPU haben, als die Tatsache mit Drogen und/ oder Alkohol im Blut seinen Führerschein abgegeben zu haben. Jedoch steht fest, dass man sich viel Zeit nehmen sollte. Die körperliche (medizinische) Untersuchung wird über mehrere Stunden andauern, wobei die geistige (psychologische) Untersuchung nur etwa einen Zeitaufwand von einer Stunde in Anspruch nimmt.

Was wird bei der MPU gemacht?

Eine MPU umfasst zwei Bereiche. Zum einen die körperliche (medizinische) Untersuchung und zum anderen die geistige (psychologische) Untersuchung. Im medizinischen Teil wird sich ein Bild über die allgemeine körperliche Verfassung gemacht, wie z.B.:

  • ...der Bewegungsapparat funktioniert
  • ...und das Nervensystem
  • wie die Reaktionsfähigkeit ist (mit Hilfe eines Computers wird die Belastbarkeit Reaktionsvermögen, Konzentration und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr simuliert)
  • wie hoch die körperliche Belastbarkeit ist
  • diverse Laboruntersuchungen (im speziellen bei Alkohol- und Drogenauffälligkeiten)

Im psychologischen Teil der Untersuchung geht es in das Innere des zu Untersuchenden und es ist hier sehr wichtig offen und ehrlich zu sein, da der geschulte Psychologe direkt erkennt, wenn man ihm etwas erzählen will, was nicht der Wahrheit entspricht. Es geht hier um:

  • das bisherige Leben! (privater Lebenslauf; Elternhaus, Kindheit...)
  • den Familienstand
  • aktuelle Lebensform
  • die finanziellen Verhältnisse
  • Ausbildung
  • strukturierte Lebensweise
  • soziale Kompetenz
  • wörtlich/ bildliche Wiedergabe von gesehenem ( … ist die fliegende Kuh die man auf einem vorgelegten Bild sieht normal, weil alle Kühe im [eigenen] Kopf fliegen können?)
  • Gewohnheiten zum Trink- und/ oder Drogenkonsum
unter Umständen wird der Psychologe auch ein EEG (Elektro-Enzephalographie ) durchführen, um die elektrischen Gehirnströme zu messen. Dies wird benötigt, um krankhafte Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität zu erfassen. (im speziellen bei Alkohol und Drogenauffälligkeiten) Die Gesprächsdauer ist in der Regel 20 bis 30 Minuten *plus z.B. EEG etc.. Sollte das Gespräch nach 10Minuten beendet sein, so sollte man nicht auf ein positives Ergebnis hoffen und sich konkrete Gedanken machen.

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