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MPU Apolda

Medizinisch-Psychologische Untersuchung in Apolda

MPU, das große Fragezeichen?

Nein! Die Bedeutung ist schnell erklärt. Es heißt nichts anderes als „Medizinisch-Psychologische Untersuchung“. Im Volksmund leider auch „Idiotentest“genannt. Leider, weil dieses Wort sehr diskriminierend ist und nichts mit einem Stümper oder einem unwissenden Menschen zu tun hat. Eine MPU wird dazu benötigt, Straftäter im Straßenverkehr auf ihre Verantwortung zum Führen eines Fahrzeuges durch Behörden (z.B. Straßenverkehrsamt Apolda) zu prüfen.

Wann genau wird eine MPU angeordnet?

Die MPU wird immer nach gesetzlich genau definierten Auffälligkeiten im Verkehr von der Führerscheinbehörde z.B. bei:

  • Trunkenheit am Steuer mit mehr als 1,6 Promille (gilt auch für Fahrradfahrer!)
  • mehrfache Alkoholauffälligkeiten
  • Fahrten unter Drogeneinfluss
  • ab 18 Punkten im Verkehrszentralregister in Flensburg
  • einem Mix aus Trunkenheitsfahrt und zu vielen Punkten
  • bei bestimmten Straftaten
  • körperlichen Gebrechen
dem Wunsch nach einer vorzeitigen Erteilung der Fahrerlaubnis, können dazu führen, dass das Straßenverkehrsamt eine MPU anordnet.

Wie bereite ich mich auf die MPU in Apolda vor?

Wichtig ist die Ehrlichkeit! Zu sich selber und zu dem Verkehrspsychologen. Er wird ganz schnell heraus bekommen, wenn ihm Unwahrheiten untergejubelt werden. Von Vorteil ist es sich bei ständiger Medikation ein Attest über die Notwendigkeit geben zu lassen, damit es im Falle eines Lebertestes, oder sonstiger Laboruntersuchungen nicht zu einem Mißverständnis kommt. Auch der Besuch bei seriösen Beratungsgesprächen ist nicht unwichtig. Sich mit seinem eigenem Fehlverhalten auseinander zu setzen um überzeugend erklären zu können, warum Sie in Zukunft Ihr Verhalten ändern wollen, oder schon geändert haben ist sehr wichtig.

Ablauf der MPU

Es ist immer abhängig von der Straftat, wie eine MPU abläuft. Wer wegen wiederholten Alkoholkonsum am Steuer eines Kraftfahrzeugs erwischt wurde, wird nicht die gleichen Fragen gestellt bekommen, wie der Fahranfänger der beim zu schnell fahren und überfahren einer roten Ampel erwischt wurde. Man kann jedoch in jedem Fall von einer Dauer von mehreren Stunden ausgehen.

Was wird bei der MPU gemacht?

Medizinischer Teil der MPU

Der medizinische Teil der MPU umfasst verkehrsrelevante Erkrankungen. Es wird auch auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch bzw. -abhängigkeit geprüft. Vorab führt der Arzt ein Gespräch über die medizinische Vorgeschichte, führt eine körperliche Untersuchung, sowie eine Labormedizinische Untersuchung ( z.B. Blutabnahme; Urin-Drogenscreening).

  • Reaktionstest
    Mit Hilfe eines Computers wird die Belastbarkeit (Reaktionsvermögen, Konzentration und Aufmerksamkeit) im Straßenverkehr simuliert. Es müssen verschiedene Tasten, Hebel und Pedale bedient werden.
  • Gesundheitstest
    Es wird untersucht, welche Schäden der Alkohol oder die Drogen hinterlassen haben. Unter anderem werden die Leberwerte überprüft und in verschiedenen Verfahren festgestellt, welche Substanzen in den letzten Monaten konsumiert wurden. Sollten die Werte stark von den Normwerten abweichen, so führt das bereits zu einem negativen Gutachten. Es ist ratsam sich die ständige Einnahme von Medikamenten im Vorfeld bescheinigen zu lassen, da bestimmte Medikamente das Testergebnis beinflussen können.
Psychologischer Teil der MPU
In dem psychologischen Gespräch geht es um:
  • Einsicht in das frühere Fehlverhalten
  • Konsequenzen für das aktuelle Verhalten
  • um Vorsätze und Verhalten für die Zukunft, die eine erneute Verkehrsauffälligkeit zuverlässig verhindern.
Dabei muss das zukünftig geplante Verhalten bereits seit mindestens einem halben Jahr stabil gelebt worden sein. In der Regel dauert ein solches Gespräch nicht länger als eine Stunde. Wobei dies immer vom jeweiligen Einzelfall abhängig ist.

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